Gay community hamburg aktiv
Im Stadtteil St. Georg in direkter Nähe zum Hauptbahnhof arbeiten rund achtzig ehrenamtliche und fünf hauptamtliche Mitarbeiter daran, das Leben für schwule und bisexuelle Männer in der Hansestadt besser zu machen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind dabei die HIV- und STI-Aufklärung sowie Tipps rund um das Thema Safer Sex.
Aber auch beim Thema Freizeitgestaltung in der Community darf man sich sehr gerne an die Hamburger Jungs wenden. Dem Team geht es zudem darum, schwule Themen in die Öffentlichkeit zu bringen und die Akzeptanz dafür in der Gesellschaft zu mehren. Zuvor waren das zwei einzelne Stellen, die nun zusammengelegt worden sind.
Hierfür müssen die Aufgaben gut strukturiert und priorisiert umgesetzt werden. Mein Ziel hierbei ist die Anwerbung neuer ehrenamtlicher Kollegen. Wir sind zwar gut aufgestellt, aber dürfen auch nicht nachlässig werden. Es gibt inzwischen viele neue Mitglieder.
Wir sind sehr stolz auf diese Zahl und freuen uns über dieses breite Engagement. Ohne unser ehrenamtliches Team könnten wir unser Angebot in diesem Format keineswegs umsetzen. Sie sind der Grundstein unserer Arbeit. Allerdings benötigen wir weiterhin neue Ehrenamtliche.
Um in der Szene gut präsent sein zu können, braucht es zum Beispiel ausreichend Vor-Ort-Kollegen. Und dafür ist unsere Safety Crew zuständig. Daneben verteilen sie Flyer, Kondome und so weiter. Für unsere Ehrenamtskampagne haben wir Models ausgewählt, die auch alle bei uns ehrenamtlich aktiv sind.
Die sind wiederum sehr divers aufgestellt. Es gibt unter ihnen unterschiedliche Altersgruppen, Ethnien und Charaktere. Damit wollen wir werben.
Gay community hamburg aktiv: engagiere dich und sei dabei!
Mir persönlich ist es wichtig, dass neue Mitglieder erstmal Lust darauf haben, in der Szene zu arbeiten. Sie müssen sich hierfür aber auch über die Themen rund um HIV und STIs informieren. Daneben sollte man sich auch auf dem aktuellsten Stand halten. Wir bekommen oft das Feedback, dass unsere Nutzer dankbar über unsere Peerberatung sind.
Ein heterosexueller Hausarzt wäre im Vergleich sicherlich auch sehr empathisch, aber bringt in der Regel nicht das Wissen über die schwule Szene und deren sexueller Vielfalt mit. Unsere Mitarbeiter können sich gut in die Lage unserer Nutzer einfühlen, ohne dabei wertend zu sein.
Durch Aufklärung möchten wir transparent sein und zeigen, wer wir sind und wofür wir stehen. Wir sind eine Minderheit und es kommt immer wieder zu Gewaltübergriffen. Diese sollten gemeldet und nicht verschwiegen werden. Wir müssen hierzu mehr ins Gespräch mit der Gesellschaft kommen.